Gemeinsam in die Zukunft.

ZOV übernimmt technische und kaufmännische Betriebsführung des Abwasserverbandes Oberes Niddertal – Vermögen bleibt in der Hand der Kommunen.

„Wir haben mit unserem Abwasserverband einen weiteren Schritt gemacht und uns sicher für die Zukunft aufgestellt.“ Sagte Ulrike Pfeiffer-Pantring, Bürgermeisterin von Ortenberg und Verbandsvorsteherin des Abwasserverbandes Oberes Niddertal (AVON). „Für uns wird es immer schwieriger die ständig schärfer werdenden gesetzlichen Anforderungen einzuhalten. Wir sind deshalb froh, mit dem ZOV, also dem Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe, einen bewährten Partner gefunden zu haben und auf dessen fachliche Kompetenz und Potenzial zugreifen zu können.“

Auf dem Gelände der Kläranlage in Hirzenhain tauschten die Beteiligten nun bei einer Ortsbesichtigung die vertragliche Vereinbarung aus, mit welcher der ZOV die technische und kaufmännische Betriebsführung des AVON übernimmt.

Für Joachim Arnold – gemeinsam mit Oswin Veith sowohl Geschäftsführer des ZOV als auch Vorstand der OVAG – wichtig:
„Wir bringen die bei unseren Mitarbeitern vorhandene Erfahrung und Expertise ein, um den AVON durch die vielfältigen aktuellen Herausforderungen zu begleiten.“ Oswin Veith ergänzte: „Das Vermögen des Verbandes und damit auch die letzte Entscheidung über alles, was im Verband geschieht, bleibt wie gehabt in der Hand der Mitgliedskommunen. Das soll auch so bleiben. Auch das Personal bleibt nach wie vor beim Verband angestellt, hier wird es keine Änderungen geben.“

Fünf Kläranlagen betreibt der Abwasserverband Oberes Niddertal sowie dazugehörige Verbandssammler und Sonderbauwerke im Gebiet der Städte Gedern und Ortenberg sowie der Gemeinden Glauburg und Hirzenhain.

Kai Mathes: „Innerhalb unseres Konzerns haben wir in den vergangenen Jahrzehnten im Bereich der Wasserwirtschaft eine hohe fachliche Kompetenz aufgebaut und in die Praxis umgesetzt. Mit der Betriebsführung werden wir den AVON neben dem Regelbetrieb insbesondere bei der Modernisierung, Digitalisierung und Optimierung unterstützen. Seit 2005 betreibt der ZOV auch das Abwassernetz der Gemeinde Hirzenhain, womit seither eine Mitarbeit in den Gremien des AVON verbunden ist. Durch die langjährige Zusammenarbeit ist Nähe entstanden und Vertrauen geschaffen, was das Fundament für die Zusammenarbeit bildet.“

Gederns Bürgermeister Guido Kempel hob lobend die „Arbeiten im Hintergrund hervor.“ Denn es sei bedeutend gewesen, die Vertreter in den kommunalen Gremien vom Vorteil der Lösung zu überzeugen. „Selbstverständlich gibt es bei solchen Beschlüssen zunächst kritische Stimme. Jedoch konnten durch die Fachvorträge in den Gremien sämtliche zunächst bestehende Einwände beseitigt werden.“

Carsten Krätschmer, ehemaliger Bürgermeister von Glauburg, der bei den Besprechungen zur Übernahme der Betriebsführung beratend zur Seite stand: „Die Anforderungen, solche Anlagen zu führen, werden immer komplizierter. Dazu kommt noch der Fachkräftemangel. Deshalb ist die jetzt gefundene Lösung ideal.“

Ähnlich wie beim AVOH (Abwasserverband Oberhessen) liegen auch hier die Vorteile durch die Kooperation mit ZOV bzw. OVAG auf der Hand. Beispielsweise die technische Anlagenverantwortung, Energie-Management zur Kostenreduktion, Prozessoptimierung sowie wichtige Bereiche der Verwaltung.

Vor Ort auf der Kläranlage Hirzenhain, u.a. mit Ulrike Pfeiffer-Pantring, Joachim Arnold, Oswin Veith und Guido Kempel

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